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Warum Du Entspannungstraining brauchst

In diesem Blogpost habe ich schon darauf hingewiesen, dass man Balance braucht. Dass ein Fokus auf harte Trainingseinheiten allein nicht ausreicht. Ein super Beispiel dafür ist David Goggins. Der Ultraläufer und Ex Elitesoldat fokussiert sich nur auf harte Trainingseinheiten und prahlt damit, sich jeden Tag zu quälen. Vor ein paar Jahren hatte ihm das ordentliche gesundheitliche Probleme beschert. Seine Lösung: Zusätzlich zu seinem ohnehin ambitionierten Trainingsprogramm begann er sich 3 Stunden am Tag zu dehnen. Dadurch konnte er angeblich seine durch Dysbalancen und Verkürzungen verursachten orthopädischen Probleme lösen. Mag sein. Ich glaube, dass es anders war. Durch das Dehnen konnte er sein Nervensystem herunterfahren, er konnte entspannen. Dies brachte ihm die Balance, die zur Lösung oder Besserung seiner gesundheitlichen Probleme führte. Sein Körper rebellierte wegen der ständigen hohen Belastung und forderte Entspannung ein, die der Athlet ihm schließlich auch geben musste.

In einem Seminar zum Thema Entspannungstraining, das ich dieses Jahr besucht habe, meinte der Dozent, es sei sinnvoll wenn in Fitnessstudios auch Entspannungstraining angeboten würde. Dieses sollte idealerweise den gleichen Stellenwert haben die Kraft- und Ausdauertraining. Ich stimme zu. Wir fordern uns im Beruf, die Familie benötigt Aufmerksamkeit, und wenn wir dann zum vermeintlichen Ausgleich, zum Training, gehen, ist wieder der Leistungsgedanke im Vordergrund. Nichts gegen leistungsorientiertes Training. Nichts gegen harte Arbeit. Aber wir brauchen dazu auch einen wirklichen Ausgleich. Eine gewisse Zeit am Tag, wo wir einfach nur existieren. Nicht im Sinne des Dahinvegetierens, sondern eher im Sinne eines freudvollen, unbelasteten Daseins. Für den einen kann das Meditation sein. Für den nächsten PMR oder Autogenes Training. Für andere ist es das sogenannte „Grounding“. Es ist wichtig, die Methode zu finden, die zu einem passt und diese dann Tag für Tag durchzuführen. Ich höre schon wieder das alte Argument „keine Zeit“ in meinem geistigen Ohr. Doch gerade Menschen, die „keine Zeit“ haben, haben es am meisten nötig. Wenn man sich dann wirklich dazu commited, merkt man auf einmal, dass die Zeit schon da ist und nicht für andere Dinge fehlt. Eher im Gegenteil. Denn auch 5 Minuten am Tag Psychohygieneatmung bewirken schon etwas. Und setzen eine Gewohnheit in Gang, die wirklich das Leben verändern kann. Drei Stunden Dehnen am Tag kann man dann den Ambitionierteren überlassen.

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Warum Du Balance brauchst

Nein, ich meine damit nicht unbedingt den Netflix Marathon als Alternative zum harten Feierabendtraining. Aber Balance ist wichtig. Auch und gerade bei physischen Aktivitäten. Keine Frage, die meisten Menschen sind zu faul, was Training angeht und trainieren zu wenig intensiv. Dennoch kann es ein Fehler sein, wenn alle körperliche Aktivität, die man in seiner Freizeit unternimmt, intensiver, quälender Natur ist.

Warum Du jeden Tag ein wenig Schmerzen haben solltest, habe ich in diesem Artikel erläutert. Jedoch solltest Du auch jeden Tag (oder wenigstens mehrmals wöchentlich) eine körperliche Disziplin ausführen, die Dir einfach nur gut tut. Ich persönlich neige dazu, in die Falle zu tappen, das nicht zu tun. Vielleicht schreibe ich diesen Artikel hauptsächlich für mich. Wenn ich mich bewege, dann intensiv. Wenn ich Lust auf einen Spaziergang habe, mache ich einen Lauf draus. Wenn ich Lust habe, barfuß im Gras herumzulaufen, mache ich ein Eisbad. Wenn es nicht irgendwie extrem ist, bringt es ja vermeintlich nichts. Es ist aber wichtig, in dieser Hinsicht auf seinen Körper zu hören. Ich mache jetzt also häufiger das, worauf ich Lust habe. Nicht das, was mir Schmerzen bereitet und mich vermeintlich mental stärker macht.

Die Vertreter der zeitgenössischen „Hustle Culture“ blicken darauf wohl verachtungsvoll herab. Lassen keine Gelegenheit aus Ihren Körper zu quälen und betrachten genussvolle Bewegung als Hippie-Getue. Eine Einstellung voller Schuldgefühle, die ich nicht teilen möchte. Bitte nicht falsch verstehen: Intensive Workouts gehören dazu, und ich empfehle jedem, diese regelmäßig durchzuführen. Genussvolle Bewegung schafft aber dazu eine Balance, welche die härteren Trainings sogar unterstützen kann. Stichwort aktive Regeneration. Ich werde also weiterhin intensiv am Eisen bleiben. Womöglich sogar den ein oder anderen Lauf durchführen. Aber ab und zu gehe ich auch nur barfuß im nassen Gras spazieren.

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Warum Du mit Disziplin sparsam umgehen solltest

In diesem Beitrag habe ich schon darüber geschrieben, dass Disziplin ein wertvolles Gut ist. Und man deswegen damit sparsam umgehen sollte. Disziplin ist eine Art Notfallmechanismus und steht nicht unbegrenzt zur Verfügung. Für die einen ist es der Weg zur Freiheit, für die anderen ein (notwendiges) Übel. Ich nehme eine Position dazwischen ein und sage, dass man sie manchmal braucht, aber ihren Einsatz minimieren sollte.

Wo immer Du Disziplin brauchst (z.B. um zu trainieren, „richtig“ zu essen, genug zu schlafen etc.), stell Dir die Frage, ob es nicht auch mit weniger geht. Das heißt nicht, dass Du auf diese Sachen pfeifen solltest, sondern Dich fragen, ob Du sie Dir auch leichter machen kannst. Es gibt im Leben keine Extrapunkte für besondere Schwierigkeit.

Es ist z.B. schwierig, Dingen, die Du nicht essen willst, zu widerstehen, wenn sie zuhause rumliegen. Kauf sie am besten erst gar nicht. Es ist schwierig zum Training zu gehen, wenn Dein Fitnessstudio weit entfernt ist, oder nicht auf dem Weg zur Arbeit liegt. Selbst in der Zeit, wo ich selber noch in einem Fitnessstudio gearbeitet habe, war ich zeitweise zahlendes Mitglied in einem anderen, weil dieses näher an meiner Wohnung lag. Wenn Du in der Diät bist und vor allem abends Hunger bekommst, dann nimm ggf. in der ersten Tageshälfte etwas weniger Kalorien zu Dir. Spar Dir den Großteil für den Abend auf. Das muss nicht für jeden so funktionieren. Für jemand anderen mag der gegenteilige Ansatz richtig sein. Aber es ist wichtig sich selbst zu kennen und den eigenen Alltag so zu gestalten, dass man seine Ziele möglichst leicht erreicht.

So baut man langsam die richtigen Gewohnheiten auf, mit denen man seine Ziele wie von selbst erreicht. Wen dieser Ansatz interessiert, dem lege ich die Lektüre von „Atomic Habits“ ans Herz.

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Warum du jeden Tag ein wenig leiden solltest

Wir haben jeden Tag Genussmomente, die wir bewusst oder gewohnheitsmäßig erzeugen. Wir essen gutes Essen, erleben schöne Momente mit unseren Liebsten, schauen einen Film etc. Jedenfalls sollte das so sein. Wer nicht genießt, wird langfristig ungenießbar, hat ein Hochschuldozent von mir immer gesagt. Auch an Tagen, wo wir vielleicht wegen unserer Arbeit oder anderer Verpflichtungen wenig Zeit haben, sind solche Genussmomente immer möglich. Die gute Tasse Espresso, der Sonnenstrahl in der Mittagspause etc. Wer solche Momente bewusst wahrnimmt, ist den meisten Menschen, die hektisch durchs Leben hetzen, schonmal weit voraus.

Jedoch fehlt hier die Balance. Wo bleibt da der Schmerz, das Leiden? Mancher mag mir jetzt entgegenhalten, dass diesen das Leben ja eh automatisch erzeugt. Wir plagen uns mit körperlichen und seelischen Schmerzen und Krankheiten herum, haben Stress, geliebte Menschen sterben, und, und und. Stimmt. Nur wird diese Art von Schmerz passiv erduldet. Was fehlt, ist der Schmerz, den man bewusst wählt. Ich meine damit nicht, dass du dir jetzt mit einer Pistole in den Fuß schießen sollst. Oder Sado-Maso-Sex haben sollst. Mit Masochismus hat das, was ich meine nichts zu tun.

Es geht, um den Schmerz, von dem du weißt, dass er dir gut tut, den du aber vermeidest, weil du mental weich bist. Den Schmerz eines intensiven Muskeltrainings. Den Schmerz eines langen Ausdauerlaufs. Den Schmerz einer kalten Dusche. Den Schmerz des Fastens oder des temporären Verzichts auf bestimmte Lebensmittel. Alle diese Schmerzen haben übrigens gemeinsam, dass sie auch in einem Wohlgefühl oder sogar in Euphorie enden können.

Nur gilt es, das auf kluge Art und Weise zu tun. „In den Schmerz hineintrainieren“ ist meist keine gute Idee. Beim Laufen die zwickende Hüfte zu ignorieren auch nicht. Es gilt den guten vom Bösen Schmerz zu unterscheiden und den Schmerz zu wählen, der uns stark und gesünder macht. Falls du dabei Hilfe brauchst, meld dich gerne!

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Warum deine Rückenschmerzen nichts mit deinem Bandscheibenvorfall zu tun haben

Zugegeben, der Titel ist etwas provokant. Aber stimmen tut es schon. Menschen gehen zum Arzt wegen Rückenschmerzen und bekommen einen Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Ab sofort wird dieser als Grund für die Schmerzen angeführt. Dabei gibt es Menschen, die schlimme Bandscheibenvorfälle haben, aber keine Schmerzen. Und es gibt solche, bei denen auf dem MRT nichts erkennbar ist, die aber trotzdem furchtbare Beschwerden haben. Das akzeptiert sogar die Schulmedizin, steht dieser Tatsache aber recht ratlos gegenüber.

Ich hatte mal eine Nackenverletzung beim Kampfsport und legte mich mit leichten Nackenbeschwerden in den MRT. Dabei wurde ein kräftiger Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule entdeckt. Prompt wurden die Beschwerden schlimmer und ich verließ mit geneigtem Kopf, meinen Nacken haltend, die Radiologie. Man spricht hier vom Nocebo-Effekt, dem Gegenteil vom Placebo. Sobald jemand der Meinung ist, der eigene Körper sei schlimm beschädigt, kann das vorhandene Beschwerden verstärken oder sogar diese erst hervorrufen. Dabei hat sich ja strukturell nichts geändert. Der „Schaden“ war auch vorher schon da, die Schmerzen wurden durch das Wissen darüber verstärkt. Es handelt sich also um einen rein mentalen Prozess, der Schmerz hervorruft bzw. modifiziert. Der Schmerz ist dabei nicht weniger real.

Der New Yorker Orthopäde John Sarno geht davon aus, dass die allermeisten Rückenbeschwerden und andere chronische Schmerzzustände psychologische Ursachen haben. In der Mainstream-Medizin wird das nicht akzeptiert und meist nach mechanischen Ursachen gesucht. Werden diese dann gefunden, führt dies häufig zum oben beschriebenen Nocebo, wenngleich die Schmerzen unter Umständen mit dem mechanischen Schaden gar nichts zu tun haben bzw. nicht durch diesen verursacht werden. Laut Sarno werden die Beschwerden meist durch unterdrückte Emotionen verursacht. Man erlaubt sich nicht, bestimmte Emotionen zu empfinden, weil man glaubt, mit diesen im Moment nicht umgehen zu können. Dadurch verschwinden diese aber nicht einfach, sondern manifestieren sich in chronischer Muskelspannung, welche zu einem Sauerstoffmangel in den betroffenen Geweben führt. Dieser wiederum führt zu den Schmerzen oder Verspannungen.

Natürlich gibt es Verletzungen. Diese haben aber die Angewohnheit zu heilen. Tun sie das aber nicht, sondern bleiben längerfristig bestehen, dann spricht Sarno von TMS (Tension Myositis Syndrome, zu deutsch: Muskelverspannungssyndrom). Dieses ist rein emotional bedingt und wird durch den Nocebo-Effekt genährt. Das zu akzeptieren fällt vielen schwierig, sind doch emotionale Probleme in unserer Kultur stigmatisiert, während es weniger schambehaftet ist, an körperlichen Gebrechen zu leiden. Andererseits enthält Sarnos Aussage auch eine positive Botschaft: Der Rücken ist nicht kaputt, die Muskelverspannungen, die dem Syndrom seinen Namen geben, sind eher harmlos. Häufig führt allein diese Erkenntnis bei Sarnos Patienten schon zu einer teilweisen oder vollständigen Heilung.

Auf der Suche nach Gründen für Beschwerden sind wir in unserer Kultur sehr strukturell orientiert, das heißt wir suchen nach Schäden am Gewebe, welche diese erklären könnten. Sarno setzt dieser Sicht die psychologische Komponente entgegen, die auch meiner Ansicht nach viel mehr vom Schmerzgeschehen erklären kann, als gemeinhin angenommen wird. Das ist sein großer Verdienst. Wer für diese Sicht der Dinge aufgeschlossen ist, dem sei die Lektüre von „Healing Back Pain“ wärmstens empfohlen.

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Warum ich (fast) keinen Sport mache

Häufig heißt es, um gesund zu leben, müsse man Sport machen und sich gesund ernähren. Viele klagen darüber, der Beruf und die Familie lasse ihnen keine Zeit für diese beiden Dinge. Ich persönlich habe auch kaum Zeit für Sport, zumindest nicht für regelmäßigen. Ich habe aber bzw. nehme mir Zeit für Training. Kraft-, Ausdauer- und Beweglichkeitstraining sind für mich kein Sport, sondern notwendige Maßnahmen zur „Wartung“ des Bewegungsapparates. ‚Idealerweise kommt auch noch Entspannungstraining (z.B. in Form von Meditation oder Progressiver Muskelrelaxation) hinzu. Der einzige Sport, den ich ab und zu ausübe, ist Tischtennis, allerdings gänzlich ohne Wettkampfambition oder Vereinszugehörigkeit.

Selbst wer es schafft, regelmäßig Sport auszuüben, sei das Golf, Tennis oder andere Freizeitbeschäftigungen, kommt um die oben genannten Maßnahmen nicht herum, weil sonst Dysbalancen entstehen, die Muskulatur erschlafft und Ausdauer und Beweglichkeit nicht optimal ausgeprägt sind. Richtig gehört: Sport und Bewegung alleine reichen nicht, es bedarf des Trainings. Das Problem mit allgemeinen Empfehlungen wie Sport zu machen, sich zu bewegen und „gesund“ zu ernähren, ist ihre Schwammigkeit. Wer sich einfach drauflos bewegt, dem fehlt es in der Regel an Intensität und Ausgeglichenheit der Belastungen. Zudem sind die Aktivitäten oft nicht zielgerichtet genug. Unsere Vorfahren haben das anders gelöst. In der Steinzeit sind die Menschen in der Regel viele Kilometer am Tag gegangen, haben schwere Dinge getragen, sind geklettert, geschwommen, haben gekämpft etc. Dauer und Vielfalt der Belastungen machten Strukturiertheit und Zielgerichtetheit weniger wichtig. Nur haben wir heute ein Zeitproblem. Für so viel Bewegung wie unsere steinzeitlichen Vorfahren fehlt uns die Zeit, deswegen brauchen wir Intensität und Struktur. Kurz gesagt, wir brauchen Training, keinen Sport.

Wer gerne Sport macht, der soll das gerne beibehalten. Nur gilt es diesen durch gezieltes Training zu ergänzen. Dadurch wird man im Sport in der Regel auch erfolgreicher und weniger verletzungsanfällig, und es macht einfach mehr Spaß. Wer ein Zeitproblem hat, sollte wenigstens ein Minimum an Training durchführen. 2x 20 Minuten Krafttraining in der Woche können schon effektiv sein. 10 Minuten Ausdauertraining, mehrmals in der Woche durchgeführt, sind besser als nichts. Und mit fünf Minuten Mobilitätstraining am Tag kann man bereits eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit erzielen. Das schafft jeder, der es wirklich will. Wie immer ist das Commitment entscheidend. Du brauchst dabei Hilfe? Meld dich gerne bei mir!

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Warum Du keine Motivation brauchst

Immer wieder höre ich von Klienten oder Interessenten, sie hätten keine Motivation zum Trainieren. Keine Motivation ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen etc. Der offenbar dahinter liegende Gedankengang ist es, man müsste dieses Problem der Motivation nur gelöst bekommen, dann würde sich das mit dem Training und dem Ernährungsverhalten schon von selbst regeln. Wäre man nur immer motiviert, man würde seine Ziele ganz von alleine erreichen.

Leider ist das nicht so. Auch ich habe oft keine Motivation zum Trainieren oder eine bestimmte Ernährungsform einzuhalten. Manchmal ist meine Motivation auch sehr hoch. Es ist ein bisschen wie mit dem Wetter. Manchmal ist es „gut“, manchmal „schlecht“, so richtig beeinflussen kann man es nicht. Die Lösung ist es, wetterunabhängig konstantes Verhalten an den Tag zu legen. Wenn Deine Motivation da ist, kannst Du Dich freuen und sie nutzen. Ist sie weg, dann ist das egal. Du benutzt in diesem Fall Disziplin, um trotzdem so zu handeln als wärst Du motiviert. Handelst Du so, wird sich sehr wahrscheinlich Erfolg einstellen, und der wirkt dann wieder motivierend. Wunderbar, oder?

Nur ist das mit der Disziplin so eine Sache. Wie jedes kostbare Gut sollte man sie sparsam benutzen. Disziplin und Willensstärke sind Notfallmechanismen. Dauerhaft in zu vielen Lebensbereichen eingesetzt, werden sie abgeschwächt und führen zum Burnout. Wenn Du ständig viel Überwindung zum Trainieren brauchst, solltest Du Dich fragen, ob Du da das Richtige machst. Vielleicht solltest Du eine Trainingsform wählen, die Dir mehr Spaß macht. Vielleicht solltest Du Dir nochmal vor Augen führen, warum Du es machst. Manchmal ist es auch gut, einfach weniger zu machen.

Wir neigen oft zu sehr zum Perfektionismus. Wenn Du keine Lust auf ein ganzes Workout hast, mach z.B. nur ein paar Liegestütze. Sobald das zur Gewohnheit geworden ist, kannst Du langsam mehr machen, und dein Trainingsprogramm ausbauen. Im Prinzip ist es wie im Training selbst: Wenn ich 100kg im Bankdrücken noch nicht schaffe, ist das kein Grund kein Bankdrücken zu machen. Ich mache dann z.B. nur 80kg und steigere mich langsam. Dieses Prinzip kann man auf fast alles im Leben anwenden. Die Belastung langsam steigern, bis sie zur Gewohnheit geworden ist.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch Deine Identität. Die meisten, die etwa behaupten, keine Motivation zum Training zu haben, hatten sicher schon einmal keine Lust in die Arbeit zu gehen oder etwas für ihr Unternehmen zu tun. Nur sind sie dann doch in die Arbeit gegangen. Weil das ihre Identität ist. „Ich bin jemand, der hart arbeitet und zuverlässig ist“. Arbeit ist in diesem Zusammenhang nicht verhandelbar, ihre Durchführung nicht von der Stimmung abhängig. Wenn Du das gleiche beim Training schaffst, dann brauchst Du Motivation nicht mehr. Training muss zu etwas werden, das für Dich nicht verhandelbar ist, dann trainierst Du automatisch.

Du möchtest wissen, wie du dahin kommst? Meld dich bei mir, dann helf ich Dir gerne!

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Wie Du 2018 Deine Fitnessziele erreichst

Das neue Jahr ist nun schon ein paar Tage alt, und die Fitnessstudios sind voller Menschen, die ihre guten Vorsätze in die Tat umsetzen wollen. Bestimmt fangen die ersten jetzt schon damit an, ihre Fitnessziele wieder fallen zu lassen, nachdem beim Versuch der Umsetzung die ersten Schwierigkeiten und Unlustgefühle aufgekommen sind.

Vorsätze finde ich nicht besonders sinnvoll. Sie stellen nur eine Ausrede dar, Dinge, von denen man weiß, dass man sie machen sollte, bis zum Anfang des nächsten Jahres aufzuschieben. Eigentlich hätte man schon im Dezember damit beginnen sollen. Trotzdem stellt der Beginn eines neuen Jahres eine gute Gelegenheit dar, über das vergangene Jahr zu reflektieren und sich für das kommende Fitnessziele zu setzen. Richtig: Ziele. Keine Vorsätze.

Es gibt ein paar wichtige Unterschiede zwischen Fitnesszielen und Vorsätzen. Ein Vorsatz ist eine bestimmte Handlung, die man immer wieder durchführen möchte, z.B. zweimal die Woche trainieren. Sobald das unbequem wird oder der Stress des Alltags dazwischen kommt, führt man die Handlung nicht mehr durch, weil man sich das Warum dahinter nicht klar gemacht hat bzw. es kein Ziel gibt, das einen motiviert. Ein Ziel dagegen ist ein bestimmter Zustand, den man erreichen möchte, wie z.B. 5 kg weniger zu wiegen. Die Handlung zweimal pro Woche zu trainieren ist bloß ein Mittel zum Zweck das Ziel zu erreichen. Führt man die Handlung nicht mehr durch, ist das Erreichen des Ziels eventuell gefährdet. Das Ziel stellt also die Motivation dar, die Handlung durchzuführen. Wer Vorsätze hat überspringt einen Schritt und macht sich gar nicht klar, was eigentlich das Ziel ist, in dessen Dienst der Vorsatz steht.

Nun gibt es gute und schlechte Fitnessziele. Bzw. gut und schlecht formulierte. Eine gute Formel, um Ziele zu beurteilen, ist die sog. SMART-Formel, die aus dem englischsprachigen Raum kommt. Jeder Buchstabe des Wortes steht hierbei für ein Merkmal, das ein Ziel haben sollte, um effektiv zu sein. Schauen wir uns diese mal an.

S = spezifisch

M = messbar

A = attraktiv

R = realistisch

T = terminiert

 

Spezifisch: Unspezifische Ziele wie “fitter werden” führen selten zum Erfolg. Vielmehr sollte man sich fragen, was denn dazu führt, dass man sich derzeit unfit fühlt und ein spezifischeres Fitnessziel formulieren, z.B. „5 km laufen können“ wenn man derzeit nur 3 km schafft.

Messbar: Das oben genannte Ziel „fitter werden“ hat außerdem das Problem, dass es nicht messbar ist bzw. erst messbar gemacht werden muss. Wer 100 kg im Bankdrücken schaffen möchte und klare Kriterien hat, wann die Wiederholung gültig ist, der hat ein messbares Fitnessziel.

Attraktiv: Um motivierend zu sein, muss das Fitnessziel für einen persönlich attraktiv sein. Häufig jagen wir Dingen nach, die wir nicht wirklich selber wollen, sondern die uns andere eingeredet haben. Solche Ziele sind nicht SMART, weil wir auf Dauer nicht bei der Stange bleiben, wenn es sich nicht um unser Ziel handelt.

Realistisch: Ziele sollten zwar ambitioniert genug sein, um uns zu motivieren, dürfen aber auch nicht zu hoch gesteckt sein. Wenn ich mir vornehme, dieses Jahr beim Mr. Olympia Wettbewerb mitzumachen, verfüge ich zwar über einen lobenswerten Ehrgeiz, habe aber keine Chance das Ziel zu erreichen. Wenn Du nicht weißt, ob ein Fitnessziel realistisch ist, frag einen Trainer und versuche mit ihm gemeinsam einzuschätzen, welcher Aufwand dafür nötig sein wird.

Terminiert: Die Notwendigkeit, Ziele zu terminieren, also ein Datum festzulegen, wann wir sie erreicht haben wollen, zwingt uns zu überlegen, welcher Zeithorizont realistisch ist. Außerdem motiviert die Tatsache, dass es einen Zeitpunkt gibt, an dem das Ziel erreicht sein muss, dazu, nicht zu prokrastinieren, sondern Gas zu geben, um den Termin einzuhalten. Es ist schon mal schön, wenn man sich vorgenommen hat, 6 kg abzunehmen. Noch besser ist es allerdings, einen Zeitpunkt zu definieren, an dem das Ziel erreicht sein soll, z.B. „am 31.03.2018 möchte ich 80 kg wiegen“.

 

Du hast Vorsätze für 2018? Gut. Mach Ziele draus und überleg Dir wo die Handlungen, die Du Dir vorgenommen hast, hinführen sollen. Du hast Ziele? Besser. Nun sorg dafür, dass diese den oben genannten Kriterien genügen. Das ist aber erst die halbe Miete. Überleg jetzt genau, was Du tun musst, um Deine Fitnessziele zu erreichen. Entwickle einen Plan. Je detaillierter, desto besser. Überleg Dir, was Du jeden Tag bis zu Deiner Zielerreichung tun musst, um erfolgreich zu sein. Falls ein Ziel keine tägliche Aktivität erfordert, schreib Dir auf, was Du jede Woche zu tun hast (oder was Du unterlassen must, falls es darum geht, schlechte Gewohnheiten loszuwerden). Und dann zieh´s durch. Keine Ausreden.

Viel Erfolg für 2018!

R

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Warum Du jetzt mit Fitnesstraining beginnen solltest

Jetzt, wo sich das Jahr zu Ende neigt, ist nicht gerade die Zeit, in der viele Menschen mit Fitnesstraining beginnen. Freilich sind witterungsbedingt die Fitnessstudios etwas voller als noch im Sommer. Die meisten schieben aber die Umsetzung Ihrer guten Vorsätze auf den Januar und nutzen die Vorweihnachtszeit dazu, sich mit Hilfe von Plätzchen etwas Winterspeck anzufressen. Oder sie beginnen etwas mehr Bewegungsaktivität zu entfalten, wenn der Sommer naht und die Strandfigur her muss.

Wenn Du Dich in dieser Beschreibung wiederfindest, wirst Du wahrscheinlich keinen Erfolg haben. Du wirst nicht die Fitness erreichen, die Du möchtest, nicht den Körper bekommen, den Du  möchtest und Deine Abnehmerfolge werden höchstens von kurzer Dauer sein. Du denkst zu durchschnittlich. So, wie die meisten. Wenn Du jetzt schon Ziele hast, warum deren Umsetzung auf den Januar verschieben? Wenn Du im nächsten Sommer einen tollen Körper möchtest, warum nicht gleich jetzt mit Fitnesstraining beginnen und Dir einen Vorsprung vor anderen erarbeiten?

Wenn Du Dein Vorhaben auf Januar verschiebst, dann ist das nur eine Ausrede, um nicht gleich anzufangen. Das heißt, Deine Motivation ist zu gering. Sie wird es auch im Januar sein und nur ein paar Wochen anhalten. Wenn Du auf die Strandfigur für den nächsten Sommer aus bist, sind Deine Ziele zu oberflächlich. Du verstehst nicht, dass Fitness und Bewegung ein Lifestyle ist, den man dauerhaft durchzieht, um ein gutes gesundes Leben zu haben. Die schlanke Taille sieht nicht nur gut aus, sondern ist ein Gesundheitsmerkmal. Der hohe Muskelanteil ist nicht nur fürs andere Geschlecht attraktiv, sondern ein wichtiger Helfer bei der sicheren und ermüdungsfreien Bewältigung des Alltags.

Also: Zeig Dir selbst, dass Du es wirklich willst. Wenn Dir die Motivation fehlt, hol Dir einen Coach. Investiere in Dich. Hol Dir den Vorsprung vor anderen, und gehe Deine Ziele jetzt an.

GO!