Warum Du mit Disziplin sparsam umgehen solltest
In diesem Beitrag habe ich schon darüber geschrieben, dass Disziplin ein wertvolles Gut ist. Und man deswegen damit sparsam umgehen sollte. Disziplin ist eine Art Notfallmechanismus und steht nicht unbegrenzt zur Verfügung. Für die einen ist es der Weg zur Freiheit, für die anderen ein (notwendiges) Übel. Ich nehme eine Position dazwischen ein und sage, dass man sie manchmal braucht, aber ihren Einsatz minimieren sollte.
Wo immer Du Disziplin brauchst (z.B. um zu trainieren, „richtig“ zu essen, genug zu schlafen etc.), stell Dir die Frage, ob es nicht auch mit weniger geht. Das heißt nicht, dass Du auf diese Sachen pfeifen solltest, sondern Dich fragen, ob Du sie Dir auch leichter machen kannst. Es gibt im Leben keine Extrapunkte für besondere Schwierigkeit.
Es ist z.B. schwierig, Dingen, die Du nicht essen willst, zu widerstehen, wenn sie zuhause rumliegen. Kauf sie am besten erst gar nicht. Es ist schwierig zum Training zu gehen, wenn Dein Fitnessstudio weit entfernt ist, oder nicht auf dem Weg zur Arbeit liegt. Selbst in der Zeit, wo ich selber noch in einem Fitnessstudio gearbeitet habe, war ich zeitweise zahlendes Mitglied in einem anderen, weil dieses näher an meiner Wohnung lag. Wenn Du in der Diät bist und vor allem abends Hunger bekommst, dann nimm ggf. in der ersten Tageshälfte etwas weniger Kalorien zu Dir. Spar Dir den Großteil für den Abend auf. Das muss nicht für jeden so funktionieren. Für jemand anderen mag der gegenteilige Ansatz richtig sein. Aber es ist wichtig sich selbst zu kennen und den eigenen Alltag so zu gestalten, dass man seine Ziele möglichst leicht erreicht.
So baut man langsam die richtigen Gewohnheiten auf, mit denen man seine Ziele wie von selbst erreicht. Wen dieser Ansatz interessiert, dem lege ich die Lektüre von „Atomic Habits“ ans Herz.
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