Warum Du keine Motivation brauchst
Immer wieder höre ich von Klienten oder Interessenten, sie hätten keine Motivation zum Trainieren. Keine Motivation ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen etc. Der offenbar dahinter liegende Gedankengang ist es, man müsste dieses Problem der Motivation nur gelöst bekommen, dann würde sich das mit dem Training und dem Ernährungsverhalten schon von selbst regeln. Wäre man nur immer motiviert, man würde seine Ziele ganz von alleine erreichen.
Leider ist das nicht so. Auch ich habe oft keine Motivation zum Trainieren oder eine bestimmte Ernährungsform einzuhalten. Manchmal ist meine Motivation auch sehr hoch. Es ist ein bisschen wie mit dem Wetter. Manchmal ist es „gut“, manchmal „schlecht“, so richtig beeinflussen kann man es nicht. Die Lösung ist es, wetterunabhängig konstantes Verhalten an den Tag zu legen. Wenn Deine Motivation da ist, kannst Du Dich freuen und sie nutzen. Ist sie weg, dann ist das egal. Du benutzt in diesem Fall Disziplin, um trotzdem so zu handeln als wärst Du motiviert. Handelst Du so, wird sich sehr wahrscheinlich Erfolg einstellen, und der wirkt dann wieder motivierend. Wunderbar, oder?
Nur ist das mit der Disziplin so eine Sache. Wie jedes kostbare Gut sollte man sie sparsam benutzen. Disziplin und Willensstärke sind Notfallmechanismen. Dauerhaft in zu vielen Lebensbereichen eingesetzt, werden sie abgeschwächt und führen zum Burnout. Wenn Du ständig viel Überwindung zum Trainieren brauchst, solltest Du Dich fragen, ob Du da das Richtige machst. Vielleicht solltest Du eine Trainingsform wählen, die Dir mehr Spaß macht. Vielleicht solltest Du Dir nochmal vor Augen führen, warum Du es machst. Manchmal ist es auch gut, einfach weniger zu machen.
Wir neigen oft zu sehr zum Perfektionismus. Wenn Du keine Lust auf ein ganzes Workout hast, mach z.B. nur ein paar Liegestütze. Sobald das zur Gewohnheit geworden ist, kannst Du langsam mehr machen, und dein Trainingsprogramm ausbauen. Im Prinzip ist es wie im Training selbst: Wenn ich 100kg im Bankdrücken noch nicht schaffe, ist das kein Grund kein Bankdrücken zu machen. Ich mache dann z.B. nur 80kg und steigere mich langsam. Dieses Prinzip kann man auf fast alles im Leben anwenden. Die Belastung langsam steigern, bis sie zur Gewohnheit geworden ist.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch Deine Identität. Die meisten, die etwa behaupten, keine Motivation zum Training zu haben, hatten sicher schon einmal keine Lust in die Arbeit zu gehen oder etwas für ihr Unternehmen zu tun. Nur sind sie dann doch in die Arbeit gegangen. Weil das ihre Identität ist. „Ich bin jemand, der hart arbeitet und zuverlässig ist“. Arbeit ist in diesem Zusammenhang nicht verhandelbar, ihre Durchführung nicht von der Stimmung abhängig. Wenn Du das gleiche beim Training schaffst, dann brauchst Du Motivation nicht mehr. Training muss zu etwas werden, das für Dich nicht verhandelbar ist, dann trainierst Du automatisch.
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